Schreiben lernen ohne Druck
Wenn Kinder schreiben lernen, stehen sie vor vielen neuen Herausforderungen: neue Buchstaben, deren Aussprache, eine ungewohnte Lineatur. Das nimmt häufig die ganze Konzentration der Kinder ein und versetzt sie unter Anspannung - welche sich oft auch auf Stift und Papier überträgt. Dann wird teilweise so fest aufgedrückt, dass die Schreibspuren noch auf den nächsten Seiten zu sehen sind. Bei so hohem Krafteinsatz verwundert es nicht, wenn die Schreibhand schnell ermüdet oder wehtut. Dadurch fällt es auch schwer, die Buchstaben mit flüssigen Bewegungen aufs Papier zu bekommen, was sich wiederum negativ auf das Schreibtempo auswirkt. Vielen Kindern ist dabei gar nicht bewusst, dass sie zu fest aufdrücken. Selbst wenn sie darauf aufmerksam gemacht oder gebeten werden, weniger fest aufzudrücken, fällt es ihnen schwer, etwas zu ändern. Häufig liegt das daran, dass Kinder mit dem abstrakten Begriff "Druck" in Verbindung mit Schreiben noch gar nichts anfangen können. Durch spielerische Übungen, wie das Gebirgs-Spiel in unserem Video, wird das Dosieren von Druck mit ganz geringem Aufwand und viel Spaß trainiert und veranschaulicht.